Wie hilft Achtsamkeit im Umgang mit chronischen Schmerzen?
Nach dem biopsychosozialen Krankheitsmodell tragen neben der körperlichen Komponente des Schmerzes auch psychische und soziale Faktoren zum Krankheitsgeschehen bei.
Achtsamkeit bedeutet, im Hier und Jetzt zu sein, den gegenwärtigen Moment wahrzunehmen, ohne ihn zu bewerten. Im gegenwärtigen Moment zu leben, wenn dieser Moment durch Schmerzen geprägt ist, klingt zunächst nicht gerade verlockend. Hierbei geht es jedoch nicht darum, sich dem Schmerz zu ergeben, sondern einen friedlichen Umgang mit ihm zu finden.
Der physische Faktor des Schmerzes ist meist nicht einfach zu verändern. Betroffene haben eine lange Reise zu verschiedenen Ärzt*innen und Spezialist*innen und zahlreiche medikamentöse Therapieverfahren hinter sich. Die (verständlichen!) damit einhergehenden psychosozialen Faktoren der Verzweiflung, Resignation und des Rückzugs, die Wut über die Ungerechtigkeit und Trauer über den Verlust der Lebensqualität, können wir zu einem gewissen Grad beeinflussen.
Mit einer achtsamen Haltung nimmst du den Schmerz im gegenwärtigen Moment wahr, ohne darüber nachzudenken, wie viel schlimmer er noch werden könnte, ohne ihn zu bewerten. Durch einen achtsamen Gang durch das alltägliche Leben lernst du, deine Aufmerksamkeit zu lenken - auch auf Dinge außerhalb des Schmerzerlebens.
Das Kartenset 30 Tage Achtsamkeit mit 30 in den Alltag integrierbaren Achtsamkeitsübungen stellt einen idealen Einstieg in die Achtsamkeitspraxis dar. Das Wegbegleiter Kartenset richtet den Fokus weniger auf Achtsamkeitsübungen, als auf Ermutigungen, aufbauende Worte und Erinnerungen an dich selbst und bietet somit eine ideale Ergänzung zur Achtsamkeit.